VfR Birkmannsweiler
Bumerangsport
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Als der Autor dieser Zeilen (Andreas Michalowski) vor vielen Jahren als Kind seinen Vater fragte was denn dieses flache, rot lackierte und gekrümmte Stück Holz sei, was er auf dem Dachboden gefunden hatte, bekam er als Antwort: "Das ist ein Bumerang der deinem Onkel Michael gehört. Einen Bumerang wirft man weg und der kommt dann von allein wieder zu einem zurück."
Mit dieser Erklärung war der "Bumerang" in der kindlichen Vorstellung unmittelbar zu einer Art von "magischem Objekt" geworden. Die beim Vater eingeforderte Vorführung auf der großen Wiese war dann allerdings etwas ernüchternd, weil der Bumerang nicht zurück kam, was vermutlich einer falschen Abwurftechnik geschuldet war. Trotzdem war die Faszination der Vorstellung eines automatisch zurückkehrenden Wurfgegenstandes ungebrochen.

Wer jemals einen idealen und womöglich weiten Flug eines Bumerangs mit punktgenauer Rückkehr zum Werfer gesehen hat, kann diese Faszination vermutlich nachvollziehen. Die gute Nachricht ist: Jeder der einen Tennisball weiter als 10 Meter werfen kann, kann prinzipiell auch einen Bumerang so werfen, dass dieser zurückkehrt. Bei manchen Menschen löst so ein Erlebnis eine Begeisterung aus, die bei gutem Wetter auf die Wiese zum Werfen treibt und bei schlechtem Wetter zum Bauen von neuen Bumerangs oder zum Optimieren von vorhandenen Bumerangs animiert.

Besonders viel Spaß macht auch das fachsimpeln und gemeinsame Werfen mit Gleichgesinnten die auch von Bumerang-Virus infiziert wurden. Aus diesem Grund haben sich im Jahr 2016 verschiedene Bumerangwerfer in der Region Stuttgart zunehmend regelmäßig zum gemeinsamen Werfen an wechselnden Orten getroffen. Aus diesen Treffen ist auf Initiative von Heiko Deiss die Bumerangabteilung des VfR Birmannsweiler in Winnenden enstanden.

Komm doch bei Interesse einfach zu einem Termin des regelmäßigen Bumerangtrainings der Bumerangabteilung des VfR Birkmannsweiler!

Für einen harmonischen Bumerangflug mit erfolgreicher Rückkehr wird benötigt:

  • Je nach Händigkeit Rechtshänder-Bumerang oder Linkshänder-Bumerang guter Qualität
  • Möglichst ebene Wiese mit ausreichend Platz (mindestens 30 Meter Umkreis)
  • Wenig Wind (ideal: Grashalme landen aus 2 m Höhe weniger als 1 Meter entfernt)
  • Weitgehend konstante Windstärke und Windrichtung
  • Eine gute Beschreibung oder besser: Anleitung durch einen erfahrenen Bumerang-Werfer
  • Eine gewisse Frustrationstoleranz für die anfänglichen Fehlversuche
Je besser die Wurftechnik des Bumerangwerfers ist, desto besser kann er (oder sie) mit ungünstigen Windbedigungen umgehen. Bei stärkerem oder böigem Wind kann der Bumerang durch gezielte Modifikationen an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden.

Bumerangwerfen wird auch als Turniersport betrieben. Dabei gibt es zahlreiche unterschiedliche und etablierte Wurfdisziplinen, von denen je nach Turnier eine vorher bekanntgegebene Auswahl durchgeführt wird. Bei den meisten (aber nicht allen) Disziplinen muss die Flugweite des Bumerangs am weitesten Punkt eine bestimmte Mindestdistanz übersteigen und möglichst nahe zum Abwurfpunkt zurückkehren. Bei anderen Disziplinen kommt es auf die Fangtechnik oder die Dauer des Bumerangfluges an. Genauere Informationen zu den Wurfdisziplinen gibt es auf der Webseite des Deutschen Bumerang Club DBC. Einige der Wurfdisziplinen werden im Rahmen der Treffen auch trainiert.